Auf dem Gelände der Trabrennbahn: Salto Mortale im Auto – Action-Show mit Monstertrucks kommt nach Dinslaken (2024)

Motorräder, Quads, Autos und Monstertrucks mit riesigen Reifen: Die„Super Monster Action Show“ gastiert wieder in Dinslaken. Dazu gehören Fahrzeuge wie aus dem Comic, Motorrad-Weitsprünge, spektakuläre Zusammenstöße und andere Kunststücke mit Autos. Die Mitglieder des Stuntmen-Teams durchqueren brennende Holzwände und vollführen einen Salto Mortale auf Rädern. Frontale Zusammenstöße werden da inszeniert, und Menschen rollen über Autos hinweg und lassen sich „überfahren“. Ganz so wie im Actionfilm.

Seit rund 25 Jahren besucht die Show Dinslaken jährlich. Wobei es zuletzt coronabedingt eine Zwangspause gab: „Wir standen jetzt zwei Jahre still“, sagt Timo Bergmann, ein Sprecher der Gruppe. Die jetzt anstehenden Auftritte sollen dafür aber umso spektakulärer werden. „Wir haben praktisch zwei Shows zusammengelegt“, erklärt Bergmann. Ein Team, das ansonsten eigentlich in Schweden unterwegs wäre, kann die Tour dorthin in der Zeit der Pandemie nicht unternehmen. Also habe man aus zwei Programmen ein großes gemacht, mit neuen Attraktionen. „Was wir zum Beispiel noch nie in Dinslaken hatten, ist das Feuerauto, das komplett brennt“, stellt Bergmann in Aussicht. Nur kurz, versichert er. Aber das sei trotzdem beeindruckend. Außerdem rollen diesmal vier riesige Monstertrucks in die Arena, nicht wie sonst zwei.

Bergmann rechnet damit, dass dieser Auftritt der letzte sein könnte, der für seine Truppe in Dinslaken möglich ist. Denn die Fläche an der Trabrennbahn könne ja womöglich schon in naher Zukunft nicht mehr dafür zur Verfügung stehen, und in weiterer Zukunft fällt sie auf jeden Fall aus – auf dem Areal entsteht ein neues Wohnviertel. „Wir wussten schon dieses Jahr nicht, ob wir noch kommen können.“

Die Firma „Stunt Movie Production“, die hinter den Shows steht, ist ein Familienunternehmen. Kopf ist Gino Winter. Auch sein Sohn Peter Winter ist mit dabei, wenn beispielsweise Parkmanöver mit Tempo 100 durchgeführt werden oder Autos auf zwei Räder kippen. Höhepunkt des Spektakels sind immer die Monstertrucks mit einem Gewicht von acht Tonnen, bis zu 800 Pferdestärken und über zwei Meter hohen Riesenreifen, die alles zermalmen, was unter sie kommt. Was zum Beispiel andere Autos wären: Die überdimensionalen Fahrzeuge krachen mit Anlauf auf bereitgestellte Schrottkarren.

Dinge, die bei Fans Begeisterung auslösen, die aber auch Kritik auf den Plan rufen. Eine Auto-Show mit Feuer, Riesenvehikeln, Pferdestärken und Abgasen scheint nicht gerade umweltfreundlich.

Timo Bergmann möchte das aber in Relation setzen. „Jeder fliegt mit dem Flugzeug in den Urlaub oder fährt mit der Aida. Da geht ein bisschen mehr raus als bei uns“, sagt er. Außerdem gebe es Zukunftspläne. „Natürlich müssen wir uns jetzt erstmal berappeln nach der schweren Phase. Aber irgendwann werden auch E-Autos kommen. Wir gehen ja auch mit der Zeit.“